Ergotherapie – Kinder und Jugendliche

Ein gesundes Leben fördern

Auch Kindern und Heranwachsenden helfen die Ansätze einer Ergotherapie beim Kurieren von Verletzungen und tragen unterstützend zu einer gesunden Entwicklung bei. Die Therapie wird dabei gezielt auf die speziellen Bedürfnisse des Kindes angepasst.

Ergotherapie bei Kindern und Jugendlichen
Ergotherapie bei Kindern und Jugendlichen
Ergotherapie bei Kindern und Jugendlichen
Ergotherapie bei Kindern und Jugendlichen
Ergotherapie bei Kindern und Jugendlichen
Autismus

Autismus oder auch Autismus-Spektrum-Störungen (ASS) sind tiefgreifende Entwicklungsstörungen, die bereits vor dem dritten Lebensjahr auftreten. Die Symptome sind hier sehr vielfältig und treten in unterschiedlichen Kombinationen auf.

In der Ergotherapie sind bei autistischen Kindern mithilfe einer Verhaltenstherapie die Förderung der Wahrnehmung und das Sozialverhalten vordergründig.

Bewegungstherapie

Bewegungstherapie umfasst die Bereiche, in deren Bewegung als Behandlung eingesetzt wird. Der Körper soll entweder aufgrund einer Entwicklungsverzögerung oder wegen einer Erkrankung oder Verletzung wieder belastbarer werden. Das Ziel der Belastungstherapie ist die Körperwahrnehmung (psychisch und physisch) zu verbessern, die Selbstständigkeit zu fördern und die körperlichen Möglichkeiten zu steigern. Grobmotorische Therapieziele werden beispielsweise mittels individuell angepassten Bewegungsparcours erreicht. Bei Defiziten in der Feinmotorik wird häufig kreativ oder mit speziellen Spielen gearbeitet.

Grob- und Feinmotorik

Hierbei handelt es sich um eine Entwicklungsstörung der motorischen Fähigkeiten. Manche Tätigkeiten (auf einem Bein hüpfen, schneiden, Kraftdosierung) können dadurch nur bedingt oder gar nicht ausgeführt werden, die Koordination ist beeinträchtigt.

Kognitive Verhaltenstherapie

Hierbei geht es darum, die konkreten, individuellen Probleme des Kindes zu erkennen und an diesen zu arbeiten. Gedanken, Einstellungen und Erwartungen, die für das Kind im Alltag eher hinderlich sind, werden wahrgenommen und gegebenenfalls verändert. Das kognitive Verhalten kann auf vielfältige Weise gestört sein. Angewendet wird die Therapie etwa bei Kindern mit Lern- und Leistungsstörungen oder bei Kindern mit Aufmerksamkeits- und Hyperaktivitätsstörungen (AD[H]S), aber auch bei Kindern, die unter Angststörungen leiden.

Konzentrationstraining

Eine der wichtigsten Methoden ist das Marburger Konzentrationstraining. Häufig werden Kinder mit AD(H)S auf diese Weise behandelt. Die Aufmerksamkeits- und Konzentrationsfähigkeit wird verbessert. Beides bildet die Grundlage für planvolles und strukturelles Arbeiten. Wichtige Inhalte des Trainings sind zum Beispiel die Förderung des selbstständigen Lernens, Verbesserung der Motivation, Erhöhung des Selbstbewusstseins und die progressive Muskelrelaxation.

Körperwahrnehmung

Die Wahrnehmungsstörungen können beispielsweise die Hör- oder Sehfähigkeit betreffen. Auch das Wärme- und Kälteempfinden kann betroffen sein. Insgesamt können durch Wahrnehmungsstörungen Schwierigkeiten in der Sozialentwicklung der Kinder auftreten, denn ohne Wahrnehmung ist auch nur schwer eine Entwicklung oder Veränderung möglich. In dieser Therapie wird die klassischen Sinnesmodalitäten (Hören, Sehen, Riechen, Schmecken, Tasten) gefördert.