Ich helfe, so gut ich kann

Interview mit Olga Ignatieva

Olga, Du hast nach Deinem Studium und Deiner Promotion eine Ausbildung zur Ergotherapeutin gemacht. Was war Deine Motivation für diesen Wechsel?

Ich wollte fachlich noch einmal etwas ganz Neues lernen, und das im medizinischen Bereich – nah am Menschen. Auch war ich seit Kindesbeinen an mit dem Thema vertraut – meine Schwester und meine Mutter sind ebenfalls im Gesundheitswesen tätig. Besonders spannend finde ich es, die Entwicklung von Kindern begleiten zu dürfen – auch, weil ich selbst zwei kleine Kinder habe. Zudem waren Pädagogik und Entwicklungspsychologie meine beiden Lieblingsfächer im Studium.

Du warst zuletzt zwei Jahre in einem größeren Therapiezentrum tätig und bist 2021 bei DiaLog als Ergotherapeutin gestartet. Was hat Dich letztlich dazu bewogen, bei der (im Verhältnis) kleineren Praxis DiaLog anzufangen?

Nach einigen Jahren in der größeren Praxis hatte ich das Gefühl, gerne etwas Neues ausprobieren zu wollen. Bei DiaLog ist die Kultur ganz anders – sehr persönlich und wertschätzend. So habe ich zum Beispiel mit Julia jede Woche ein einstündiges Gespräch, um detailliert Herausforderungen im Umgang mit Patienten oder meine persönliche Weiterentwicklung zu diskutieren. Insgesamt habe ich nun mehr Freiheiten und darf selbst viele Entscheidungen treffen – Eigenverantwortung wird bei uns großgeschrieben.

Nach einem knappen halben Jahr kann ich sagen, dass ich mit dem Wechsel aus der großen Praxis in die „kleine“, aber feine Praxis DiaLog rundum zufrieden bin. Ich fühle mich sehr wohl.

Ergotherapie bei Erwachsenen

Inzwischen bist Du seit einem halben Jahr bei DiaLog. Was treibt Dich an?

Unser Ziel ist es, die Lebensqualität unserer Patienten spürbar zu verbessern. Um dieses Ziel zu erreichen, betrachten wir jeden Patienten individuell und ganzheitlich. Logopädie und Ergotherapie ergänzen sich hier sehr gut und arbeiten Hand in Hand, um den Patienten spürbar vorwärtszubringen.

Mich persönlich motiviert insbesondere, wenn Patienten für mich „neue“ Störungsbilder mitbringen. Ich bereite mich dann auf jede Diagnose detailliert vor, lese viel nach und recherchiere – so lerne ich ständig Neues dazu. Ich helfe, so gut ich kann.

Wichtig ist mir noch zu betonen: Ergotherapie ist keine Spielerei oder Basteleinheit für Kinder. Hier handelt es sich um eine fundierte Therapie auf wissenschaftlicher Basis. Jede Förderung, Therapieform oder Methode lässt sich wissenschaftlich begründen.

Zu guter Letzt: Was gefällt Dir in Deinem Beruf am besten? Warum würdest Du anderen Personen das Berufsbild empfehlen? Weil man nie auslernt. Man muss für jede Person individuell ein Konzept schneidern. Man versucht das Beste für den Patienten – und selbst lernt man mit jedem Patienten dazu.